Spitzbodentreppen
Der Dachausbau ist für viele Hausbesitzer eine attraktive Möglichkeit, kostengünstig zusätzlichen Wohnraum zu erschließen. Eine Treppe zu bewohntem Dachraum muss fest eingebaut sein, Leitern oder Ausziehtreppen sind nicht erlaubt. Ein ausgebautes Dach - etwa als Home-Office, Kinder- oder Schlafzimmer - bedeutet Wohnraum in Spitzenlage. Um dorthin zu gelangen, braucht man eine geeignete Treppe.
Voraussetzung dafür ist die richtige Platzierung und eine an Grundriss und Innenarchitektur optimal angepasste Treppenanlage. Dabei lautet die einfache Formel: Je früher die Fachleute beteiligt werden, desto besser kann die Treppenanlage ins Raumkonzept integriert werden. Gerade bei nachträglichen Dachausbauten wird die Bedeutung der Treppe als "Verkehrsknotenpunkt" häufig unterschätzt. Nicht selten finden sich viel zu enge und verwinkelte Lösungen, obwohl der Platz auch für mehr gereicht hätte. Spätestens dann, wenn größere Gegenstände nach oben transportiert werden sollen, rächt sich solche Sparsamkeit.
Wo bisher nur eine Einschubtreppe nach oben führte, muss zum Einbau einer komfortablen und sicheren Treppe eine neue größere Deckenöffnung geschaffen werden. Bei Doppel-oder Reihenhäusern ist es oft sinnvoll, die Treppe über der mittig im Haus liegenden Erdgeschoßtreppe weiter nach oben zu führen, da die Kopfhöhe im Spitzboden vorhanden ist. Liegt die vorhandene Erdgeschoßtreppe seitlich unter der Traufe, führt dies häufig dazu, dass die Dachschrägen und - soweit vorhanden - die Mittelpfette den Aufstieg an dieser Stelle ohne einen zusätzlich aufgesetzten Dachausbau verhindern. Die geschickte Anordnung eines Dachflächenfensters oberhalb der Treppe oder am Austritt erhöht die Kopffreiheit in der Dachschräge und kann somit zu einer brauchbaren Lösung führen. Für die Ausführung kommen die unterschiedlichsten Varianten in Frage. Einige Beispiele finden Sie in den Menüpunkten.